November 22, 2024
November 25, 2024
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Die EU-Taxonomie und die CSRD: Die EU-Taxonomie nimmt eine zentrale Rolle in den Umweltangaben der ESRS ein

Duško FILIPOVIĆ
Duško FILIPOVIĆ
The EU Taxonomy and the CSRD: The EU Taxonomy takes a central stage in the environmental disclosures of the ESRS

Da Nachhaltigkeit zunehmend im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie steht, ist die Abstimmung zwischen der EU-Taxonomie und den European Sustainability Reporting Standards (ESRS) entscheidend, um Unternehmenstransparenz zu fördern und verantwortungsbewusste Investitionen zu unterstützen.

Am 30. August 2024 hat die European Financial Reporting Advisory Group (EFRAG) die finale digitale Taxonomie für die ESRS vorgestellt – ein wichtiger Schritt zur Vereinfachung und Standardisierung der Nachhaltigkeitsberichterstattung in Europa. Diese Entwicklung ist ein Wendepunkt, da sie Nachhaltigkeitsdaten nicht nur zugänglich, sondern auch durch digitale Markierungen vergleichbar macht, was Regulierungsbehörden und Investoren hilft, den Fortschritt der Unternehmen in Richtung Klimaziele nachzuverfolgen.

Für Unternehmen dient die EU-Taxonomie als Kompass, der sicherstellt, dass ihre Aktivitäten zu den Umweltzielen der EU beitragen und gleichzeitig den strengen Anforderungen der ESRS und der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) entsprechen. Die neuesten Updates betonen die Notwendigkeit der Konsistenz in der Nachhaltigkeitsberichterstattung, wobei der Fokus auf finanzieller Wesentlichkeit, Transparenz und internationaler Abstimmung mit Standards wie den IFRS liegt.

EU-Taxonomie im Zentrum der Umweltangaben

Die EU-Taxonomie ist nun eng mit der CSRD durch den ESRS E1-Standard verknüpft. Unternehmen sind verpflichtet, ihre ökonomischen Übergangspläne offenzulegen, wobei das Alignment mit der EU-Taxonomie ein zentraler Punkt ist. Dies betrifft Unternehmen, die wirtschaftliche Aktivitäten ausführen, die durch delegierte Verordnungen zur Anpassung an den Klimawandel oder den Klimaschutz abgedeckt sind. Sie müssen über Ziele oder Pläne berichten, die darauf abzielen, ihre wirtschaftlichen Aktivitäten, wie Einnahmen, Investitionsausgaben (CapEx) und Betriebsausgaben (OpEx), an die Vorgaben der EU-Taxonomie anzupassen.

Zudem betonen die ESRS die Offenlegung von Investitionen in nachhaltige Aktivitäten. Unternehmen müssen Erklärungen und Quantifizierungen zu den Investitionen und Finanzierungen liefern, die ihre Übergangspläne unterstützen, unter Bezugnahme auf Schlüsselkennzahlen, die mit der Taxonomie übereinstimmen, insbesondere bei CapEx und gegebenenfalls auch bei CapEx-Plänen.

Herausforderungen und Lösungen bei der Erfüllung der Anforderungen

Zusätzlich zur Berichterstattung über Umwelt-, Sozial- und Governance-Daten (ESG), die durch die ESRS vorgeschrieben sind, stehen Unternehmen vor der zusätzlichen Aufgabe, Pläne zur Anpassung ihrer wirtschaftlichen Aktivitäten an die EU-Taxonomie darzulegen. Dies stellt eine beträchtliche Herausforderung dar, da die Verordnung noch relativ neu und komplex ist.

10 fundamentale Fehler bei der Umsetzung der EU-Taxonomie

1. Ignorieren des Kontextes

Den Gesamtkontext und die gesetzliche Einbettung zu verstehen ist essenziell, um sich nicht in technischen Umsetzungsdetails zu verlieren und die effiziente Umsetzung zu verzögern.

2. Zu spät anfangen

Der Aufwand bei der Umsetzung der EU-Taxonomie ist enorm und vielfach fehlen Daten oder die Datenqualität ist nicht ausreichend. Ein zu später Start birgt erhebliche Risiken und kann Zusatzkosten verursachen. Eine gute Planung und Your ESG Roadmap sind unerlässlich.

3. Fehlende Integration in die Unternehmensstrategie

Wer die Taxonomie als isoliertes Compliance-Projekt behandelt, verpasst du die Chance nachhaltig Mehrwert für das Unternehmen zu schaffen. Einbettung der EU-Taxonomie in die Unternehmensstrategie ist eine Chance für die Weiterentwicklung des Unternehmens.

4. Mangelnde Kommunikation im Unternehmen

Die EU-Taxonomie erfordert die Einbindung verschiedener Abteilungen und Mitarbeiter innerhalb des Unternehmens. Unzureichende Kommunikation führt zu Missverständnissen und resultiert in einer ineffizienten Umsetzung. Die Einbindung aller relevanten Akteure ist entscheidend.

5. Unterschätzung der Datenanforderungen

Die EU-Taxonomie erfordert detaillierte und präzise Daten. Wenn man die Komplexität und den Umfang der erforderlichen Datenerfassung unterschätzt, riskiert man unvollständige oder fehlerhafte Berichte, was nicht nur regulatorische Konsequenzen haben kann, sondern auch das Vertrauen der Investoren untergräbt.

6. Vermeidung von externer Unterstützung

Die EU-Taxonomie ist komplex, und die Interpretation der Kriterien herausfordernd. Unternehmen, die auf externe Beratung verzichten, laufen Gefahr, wichtige Aspekte zu übersehen oder falsch zu interpretieren. Expertenrat kann entscheidend sein, um die Anforderungen korrekt zu erfüllen. Die Beratung durch echte Experten auf diesem Gebiet wie Klemens Marx kann entscheidend sein, um die Anforderungen korrekt und innerhalb des Zeit- und Kostenrahmens zu erfüllen.

7. Unrealistische Erwartungen an die IT-Systeme

Die Implementierung der EU-Taxonomie erfordert häufig Anpassungen in den bestehenden IT-Systemen zur Datenerfassung und -berichterstattung. Unternehmen, die glauben, dies ohne erhebliche Systemanpassungen umsetzen zu können, riskieren Verzögerungen und Dateninkonsistenzen.

8. Auf Übergangslösungen setzen

Viele Unternehmen setzen auf Übergangslösungen, um die EU-Taxonomie ad-hoc zu implementieren. Solche Übergangslösungen werden genutzt, um kurzfristig das Problem zu lösen und mangelnde Vorbereitung zu kaschieren. Sie führen aber zu Problemen da sie sich nicht nachhaltig in die Unternehmensprozesse integrieren.

9. Fehlende Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeiter

Die EU-Taxonomie betrifft alle Ebenen des Unternehmens und wird vielfach versucht nebenher laufen zu lassen. Ohne entsprechende Schulungen und Sensibilisierungsmaßnahmen laufen Unternehmen Gefahr, dass Mitarbeiter die Anforderungen nicht verstehen oder falsch umsetzen.

10. Unterschätzung der finanziellen Auswirkungen

Die Anpassung an die EU-Taxonomie kann erhebliche Investitionen in Infrastruktur, Schulungen und Systemanpassungen erfordern. Unternehmen, die die finanziellen Auswirkungen unterschätzen, laufen Gefahr in finanzielle Schwierigkeiten geraten oder notwendige und erforderliche Investitionen nur verzögert umgesetzt werden.
Wenn Sie sich für VIRIDAD entscheiden, halten Sie nicht nur die Vorschriften ein, sondern schließen sich einer Partnerschaft an, die sich dafür einsetzt, dass Nachhaltigkeit ein integraler Bestandteil Ihrer Unternehmensstrategie ist.

VIRIDAD bietet eine maßgeschneiderte digitale Lösung, um Unternehmen bei der Erfüllung der Anforderungen der EU-Taxonomie zu unterstützen. Wir gehören zu den wenigen Anbietern, die tatsächlich eine Softwarelösung speziell für die EU-Taxonomie entwickelt haben – das Herzstück Ihrer ESG-Software. Unsere Plattform steigert die Effizienz erheblich und optimiert Ihre Prozesse. Sie erleichtert eine schnelle und effiziente Ausrichtung an der EU-Taxonomie und ermöglicht die Berichterstattung der erforderlichen Key Performance Indicators (KPIs).

Unser Team verfügt über umfangreiche Erfahrung und fundierte Expertise in den Bereichen ESG, insbesondere CSRD/ESRS, Doppelte Wesentlichkeit und EU-Taxonomie. Wir begleiten Sie effektiv auf dem Weg zur Compliance und bieten maßgeschneiderte Lösungen, die speziell auf die Bedürfnisse Ihres Unternehmens abgestimmt sind. Diese Symbiose aus Software und Beratung meistert Doppelte Wesentlichkeit, CSRD, ESRS und die EU-Taxonomie mit hoher Effizienz und erstklassiger Qualität zu niedrigen Kosten.

Fazit

Die Integration der EU-Taxonomie in das Berichtsrahmenwerk der CSRD verdeutlicht die zunehmende Bedeutung nachhaltiger Geschäftspraktiken. Auch wenn dies Herausforderungen mit sich bringt, zielt die technologische Lösung von VIRIDAD darauf ab, die Compliance-Prozesse zu optimieren, sodass Unternehmen die regulatorischen Anforderungen effizient erfüllen können. Für weitere Informationen, wie VIRIDAD Ihre Compliance-Anforderungen unterstützen kann, kontaktieren Sie uns unter contact@viridad.eu.

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