Pflicht zur Berichterstattung über den Klimaschutz?
Im Streben nach Klimaneutralität hat die Europäische Kommission in jüngster Zeit mehrere Verordnungen und Rechtsakte veröffentlicht, und es ist wahrscheinlich, dass weitere folgen werden. Der Green Deal ist ein Grundpfeiler der Bemühungen der Europäischen Union, die Wirtschaften ihrer Mitgliedstaaten als Reaktion auf die COVID-19-Pandemie anzukurbeln. Nachhaltige, umweltfreundliche Technologien und damit verbundene Anreize stehen im Mittelpunkt dieser Aktivitäten.
Als Folge dieser Entwicklungen waren neue regulatorische Instrumente erforderlich, die zusätzliche Meldepflichten mit sich brachten.
Zusätzlich zur Verordnung (EU) 2020/852, die allgemein als EU-Taxonomie bekannt ist, wurden in der Vergangenheit weitere regulatorische Maßnahmen eingeführt, um die Berichterstattung und Bewertung wirtschaftlicher Aktivitäten und ihrer Auswirkungen auf nicht-finanzielle Aspekte zu unterstützen. Dazu gehören die Richtlinie zur nichtfinanziellen Berichterstattung (NFRD) und die Verordnung über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor (SFDR).
Die Richtlinie zur nichtfinanziellen Berichterstattung (2014/95/EU) verlangt von großen Unternehmen die Offenlegung von nichtfinanziellen Informationen zu ihren Geschäftstätigkeiten. Diese Informationen umfassen Umwelt-, soziale und Governance-bezogene (ESG) Informationen und dienen der Transparenz gegenüber Interessengruppen sowie dem Benchmarking gegenüber den Zielen der EU.
